Regelmäßige und vor allem sichere Backups sind ein wichtiger Bestandteil der Datensicherheit in Unternehmen und damit auch für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen relevant. Aber wie sieht ein ordentliches Backup aus, wie oft und umfassend sollte es durchgeführt werden und welche Möglichkeiten der Datensicherung gibt es überhaupt?
Der Begriff “RAID” (Redundant Array of Independent Disks) bezeichnet mehrere Festplatten, die zu einem logischen Laufwerk zusammengefasst werden. Dadurch wird die Datenverfügbarkeit als Teil der Datensicherheit bei einem Festplattendefekt erhöht.
Ein Ersatz für die regelmäßige Datensicherung auf externen Datenträgern und / oder Online-Lösungen ist ein RAID allerdings nicht!
Backup-Variante 2 ist die Datensicherung in der Cloud – z.B. in der Dropbox, im Microsoft OneDrive oder dem Google Drive. Im Gegensatz zu einem externen Datenträger besteht oft permanenter Schreibzugriff. Der Nachteil: Wichtige Dateien könnten aus Versehen gelöscht werden. Anders als bei einem externen Datenträger (Festplatte oder NAS-Server) können die Daten dann nicht wiederherstellt werden (Stichwort: Datenrettung).
Die dritte Möglichkeit ist die Datensicherung bei einem externen Online-Anbieter wie Backblaze oder Carbonite. Mittels einer Software werden Daten in regelmäßigen Abständen vollkommen automatisch im Rechenzentrum des Anbieters gespeichert. Was erst einmal sehr komfortabel klingt, hat ebenfalls einen kleinen Haken: Werden die Daten aus Versehen oder gar absichtlich vom lokalen Speicher gelöscht, wird oft zeitgleich die Löschung der Daten beim Online-Anbieter “beauftragt”.
Beim Backup-Umfang unterscheidet man zwischen einer Komplett- bzw. Vollsicherung sowie der differenziellen und der inkrementellen Sicherung
Die Komplettsicherung ist die am einfachsten umsetzbare Sicherungsart. Alle Daten werden dabei auf das Sicherungsmedium übertragen. Weil alte Datensicherungen erhalten bleiben, ergibt sich hieraus ein enormer Speicherbedarf.
Bei der differenziellen Datensicherung werden lediglich Daten gesichert, die seit der letzten Vollversicherung ergänzt bzw. geändert wurden. Der Speicherbedarf ist damit deutlich geringer als bei der Vollsicherung.
Das inkrementelle Backup benötigt am wenigstens Speicherplatz. Die Datenwiederherstellung ist jedoch etwas schwieriger als bei den anderen Backup-Lösungen, da einzelne Sicherung eng miteinander verkettet sind. Es werden lediglich Daten gesichert, die sich seit der letzten Vollsicherung verändert haben.
Bei der Frage, wie oft Backups auf welchen Medien durchgeführt werden sollten, kann man sich an drei bekannten Strategien orientieren.
Die sog. “First in, first out” Backup-Strategie gilt als verhältnismäßig simpel: Sobald der Speicherplatz auf einem Medium oder mehreren Medien ausgereizt ist, wird einfach die älteste Vollsicherung gelöscht, um Platz für eine neue Vollsicherung zu schaffen.
Bei der Großvater-Vater-Sohn Backup-Strategie werden Datensicherungen in verschiedenen vorab definierten Zeitabständen erstellt. Das “Sohn-Backup” kann beispielsweise täglich erfolgen. Die “Vater-Sicherung” wird einmal pro Woche durchgeführt. Monatlich erfolgt außerdem ein “Großvater-Backup”. Indem die Tages- und Wochensicherung in gewissen Abständen überschrieben und nur die monatlichen Datensicherungen vorgehalten werden, kann man den Speicherbedarf verringern.
Diese eher komplexe Backup-Strategie basiert auf dem gleichnamigen Spiel. Hierbei werden Backups in unterschiedlichen Abständen auf unterschiedlichen Speichermedien durchgeführt. Damit ähnelt diese Strategie der Großvater-Vater-Sohn Backup-Strategie, bezieht jedoch gleich mehrere (externe) Datenträger mit ein.
Tipp: Backup-Programme (Software) verwenden
Windows und MacOS bieten integrierte Backup-Lösungen (Bordmittel). Professionelle Backup-Programme erleichtern die Erstellung und Verwaltung von Backups jedoch mit einer Reihe von Komfortfunktionen.
Schnelle Reaktionszeit
Hohe Vertraulichkeit
Attraktive Konditionen
Professionelle Umsetzung
Individuelles Reporting